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Cake day: June 26th, 2024

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  • I’m not trying to argue in bad faith. First I think the US shouldn’t fund it at all, no matter why there is a genocide.

    But regarding the neighbour conflict, I want to explain: Your argument seems to be that what happens in Gaza is something singular or special, tied to the colonialist nature of the funding of the modern Israel. I don’t see that. In Germany there was a discussion about the singularity of the Shoah. I have doubts about this too but it’s an understandable notion to have as a “perpetrator nation”. The Shoah however was a genocide of real neighbours, like next door neighbours. And it was unprecedented in the cruelty and the industrial scope of the extermination. But I don’t think it couldn’t happen again. And this is an example of one of the worst genocides in history which didn’t even require a colonialist setting, not even a neighbouring nation or people with which you had hostilities dating back centuries. And that’s the reason why I refute the argument that this genocide is in any way special just because it’s rooted in a colonialist setting.












  • Bleiben wir mal beim Thema Krieg und Frieden: Du magst es naiv finden, dass Leute glauben, Frieden in Europa, auch mit einer Autokratie, könnte unsere wirtschaftliche Lage mittelfristig verbessern.

    Würdest du deine ideologischen Scheuklappen ablegen, müsstest du wenigstens zugeben, dass du es nicht wissen kannst. Dass die Möglichkeit besteht, dass diese sog. “Lumpenpazifisten” und “Putinversteher” auch recht haben könnten. Wie kannst du das so sicher ausschließen?

    Was eine Bedrohung angeht so besitzt der Westen Atomwaffen. Auch eine souveräne EU hätte über Frankreich Atomwaffen, die man mit einer glaubhaften Doktrin zur Abschreckung nutzen kann. Und das ist die ultimative Abschreckung. Ist es nicht eher naiv, angesichts dessen Angst zu haben vor einer konventionellen militärischen Bedrohung? Ich denke es wird nicht passieren… Das einzige was weitergehen wird als russischer Angriff sind Desinformation, Sabotage, etc. Und dagegen helfen keine Panzer & Artillerie.

    Ich denke mal dass du dich selbst als links bezeichnen würdest und vermute dass du für soziale Gerechtigkeit, etc. einstehst. Falls das der Fall ist, müsstest du dann nicht wenigstens die Widersprüche zwischen deiner Haltung zum Krieg und diesen gesellschaftlichen Zielen eingestehen? Glaubst du nicht, unsere innenpolitischen Probleme sind so dringend, dass die Milliarden dort wesentlich besser investiert wären als in Aufrüstung? Und das würde auch helfen gegen die hybride russische Kriegsführung mit Desinformation. Denn diese Propaganda wirkt um so besser, wenn sie in den Augen vieler Wähler einen wahren Kern hat und Unzufriedenheit aufgreift die hier aus sehr guten Gründen besteht und die nicht aufgelöst wird.

    Es ist in den meisten Fällen viel zu kurz gegriffen, zu glauben, dass der “politische Gegner” einfach verblendet und dumm ist und auf Propaganda reinfällt. Das gibt es, aber ist fast nie die ganze Wahrheit.


  • Alle werfen einander vor, auf Propaganda herein zu fallen. Natürlich hängen auch die Regierungsparteien ihrer eigenen Propaganda an. Wieso ist man ein Propagandaopfer, wenn man annimmt, dass die Gaspreise nach einem Ende des Krieges sinken würden und deshalb BSW wählt, weil die ein Ende des Krieges auf radikalere Weise herbei führen wollen?

    Aus individueller ökonomischer Sicht ist das für viele sicher sinnvoll, denn wieviele Leute in DE können es sich problemlos leisten auf einmal 700€ Gasnachzahlung zu leisten und doppelt so hohe Abschläge zu zahlen? Ist es schwer zu verstehen dass es für diese Leute viel wichtiger ist, günstig heizen zu können, als dass sie ein paar € durch Reparaturen sparen können? Die Regierung hat nur eine sehr begrenzte Gaspreisbremse gewährt, wieso sollten die Leute motiviert sein, eine dieser Parteien zu wählen, wo doch die Lebenshaltungskosten permanent steigen und keine Lösungen entwickelt werden?

    Es ist immer einfach und selbstgerecht anderen einfach zu unterstellen, auf die Propaganda reinzufallen. Viel schwieriger ist es zu verstehen, wo man selbst einer Propaganda oder zumindest Ideologie anhängt.