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  • Man hatte das Budapester Memorandum, aber das brachte nichts, nachdem die anderen Vertragsparteien 2014 die Russen einfach darin gewähren ließe, es zu ignorieren. Mit so jemandem kann man dann auch nichts neues aushandeln, wenn man weiß, sie würden es sowieso jederzeit ignorieren wie es ihnen passt. Deswegen finde ich es zynisch wenn da einige einfach Friedensverhandlungen mit so einem unredlichen Vertragspartner fordern, und tun als ob es damit getan wäre. Umgekehrt ist mir aber auch nicht klar, was diejenigen als Ziel haben, die die Ukraine militärisch stärken wollen. Daher eben die konkrete Frage. Denn die Zurückeroberung der ursprünglichen Landesgrenzen scheint mir auch nicht wirklich realistisch zu sein.



    1. Ich finde es ganz wichtig mögliche Kriegsziele und Friedensszenarios zu hinterfragen, wenn man schon die Trommel für militärische Aufrüstung rührt. Die Fragen halte ich daher für absolut berechtigt. Was ich nie hinterfragt habe, ist der klare Schuldige - und das sollte mich wohl hoffentlich von Russland-Trollen klar unterscheiden. Wie gesagt die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.

    2. Ja, ich habe mich hier gerade neu registriert, und zwar nachdem in Reddit aufgrund des Verhaltens von Trump gegenüber Selenskyj dazu aufgerufen wurde, amerikanische Dinge zu boykottieren. Da habe ich mir gedacht, wenn man Nägel mit Köpfen macht, hat das natürlich auch für Reddit zu gelten. Im Übrigen ist es schon die nächste falsche Unterstellung von dir, dass mein Nick eine zufällige Buchstabenfolge wäre. Siehe dort. Und da ich hier noch relativ neu bin und noch nicht herausgefunden habe, wie man gut zitiert mache ich das mit dem 1. 2. 3. …

    3. Unser Krieg ist es dann, wenn unser Land Soldaten einberufen muss um unser Land zu verteidigen, oder über UNO-Missionen hinausgehend aktiv an Kriegshandlungen teilnimmt. Diese Feststellung hat nichts mit russischer Popaganda zu tun. Das heißt nicht, dass Ungerechtigkeiten auf der Welt egal sind, man keine Lösung dafür suchen sollte, oder dass wir es vielleicht zu unserem Krieg machen sollten. Aber für uns ist es noch lange kein militärischer Krieg. Du gehst ja selbst einer Kriegspropaganda auf den Leim, wenn man das zum europäischen Krieg hochstilisiert. (Kriegspropaganda machen übrigens auch die, die auf der richtigen Seite stehen.)







    1. Die hybride Kriegsführung ist bekannt, und ich bin natürlich für Maßnahmen gegen die sogenannten “Troll-Fabriken”, die das Ziel haben die Politik in Staaten Westeuropas zu beinflussen. Wobei man natürlich sagen muss: Es gibt bei uns genug Leute, die keine Gefahr darin sehen, oder sich diese Einflussnahme Russlands sogar wünschen.

    2. Ist das noch immer etwas anderes als ein militärischer Krieg, und da bin ich nicht der Meinung dass Russland andere Länder als Ex-Sowjet-Staaten, die noch nicht in der NATO sind, angreifen wüde. Natürlich kann man hier nur spekulieren, aber man keinesfalls behaupten, dass etwas Fakt sei. Während ich mir natürlich wünschen würde dass die Ukraine ihre ursprünglichen Grenzen wieder bekommt will ich uns trotzdem nicht in einen militärischen Konflikt verwickelt sehen, der nicht unserer ist.

    3. Die Sabotageakte Russlands brauchen eine klare Antwort. Sie sind jetzt aber auch kein komplett neues Szenario (siehe hier), durch das man einen militärischen Krieg herbeireden muss.

    4. Es ist bezeichnend, wenn du mich hier als gleich “Russlandfreund” bezeichnest. Ich habe hier nirgendwo Russland die Schuld abgesprochen, geschweige denn der Ukraine eine zugeschoben - aber Polarisierung und Schwarz-Weiß-Malerei ist wohl keine Domäne der Rechten…









  • Es wäre wirklich schön, den nicht ernst zu nehmen.

    Nur: Sprüche feiern ist ja ganz nett, aber sie helfen im Krieg nicht. Es ändert auch nichts an der Tatsache, dass der Selenskyj der Bittsteller ist, der hier ganz konkret und dringend militärische Unterstützung braucht. Leider haben die Amerikaner das Recht und die Macht zu sagen “nicht unser Bier”, so wie ihnen auch sämtliche andere Ungerechtigkeiten (u.a. Berg-Karabach) bisher wurscht waren.

    Und ich wäre auch dafür wenn die Ukraine wieder ihre ursprünglichen Grenzen bekäme (die ihr laut Budapester Memorandum auch zugesichert wurden). Aber ist das ein realistisches Szenario? Zudem muss Selenskyj schon aufpassen, sich nicht zu viel herauszunehmen. Dauernd der Nato oder EU zu sagen was sie zu tun haben, kommt auf Dauer auch nicht gut an.




  • Bei Windows führt leider kein Weg an Thunderbird vorbei, vor allem wenn es FLOSS sein soll.

    Kompliziert finde ich ihn nicht, aber die Fehlermeldungen sind nicht immer aufschlussreich und was mich am Meisten stört: Wenn er mal viel gleichzeitig zu tun hat , oder besonders große Mail lädt, dann freezed er gern - so als ob es noch keine Software gäbe, die Multicore-Prozessoren unterstützt.

    Davon abgesehen ist er noch immer der beste verfügbare Mailclient, vor allem wenn man Dinge wie Identitäten oder farbige Quotes auch im Entwurfsfenster haben will.

    Betterbird braucht’s da nicht unbedingt - einige der kritisierten Dinge sind mitllerweile bei Thunderbird. Ich habe da eher das umgekehrte Problem, dass mir das ganz alte Layout viel besser gefällt. Daher wäre die Alternative für mich maximal der Mailclient von Seamonkey, allerdings hat man da dann auch einen altbackenen Browser dabei.

    Mailspring habe ich noch nicht probiert, der sieht ganz ok aus. Aber FLOSS mit einem Pro-Paket für 8$ im Monat? Das klingt so als würden manche Features ganz bestimmt nicht in die FLOSS-Version kommen.