Für viele Schülerinnen und Schüler in Europa beginnt in diesen Tagen der Unterricht nach der Sommerpause.
Für andere liegt der Start ins neue Schuljahr schon einige Wochen zurück.
Für die Presse Anlass, die Bildungssysteme kritisch zu prüfen und strukturelle Mängel anzuprangern.
Vorbild USA: Wer Geld hat, schickt seine Kinder auf eine teure Privatschule, damit dort die zukünftigen Herrscher herangezüchtet werden, wer arm ist, braucht keine Ausbildung, damit kommt man nur auf aufrührerische Ideen und könnte anfangen das System zu kritisieren.
Naja, in den USA liegt der katastrophale Zustand des öffentlichen Bildungssystems sicherlich nicht an zu wenig politischem Willen oder der Bereitschaft Finanzen locker zu machen. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Schüler war in 2019 nur in Luxemburg, Norwegen, Österreich und Südkorea größer, obwohl man für einen Dollar in diesen Ländern verhältnismäßig viel weniger kaufen kann; adjustiert nach Kaufkraft also die höchsten Ausgaben der Welt.
https://nces.ed.gov/programs/coe/indicator/cmd/education-expenditures-by-country
Die Kohle versickert in einem Verwaltungswasserkopf, den wir uns kaum vorstellen können und der noch das zigfache an Geld absorbieren könnte bevor es an der Basis besser wird. Privatschulen stehen auch besser da, weil Lehrer und Eltern ihr „Kleinod“ pflegen. In der Regelschule gibt keiner mehr einen Fick, hüben wie drüben.