Moin zusammen,
ausnahmsweise bin ich mal hier Unterwegs anstelle von !deutschland@feddit.de
Denn es würde mich mal interessieren, was ihr von einer Kennzeichenpflicht für Fahrräder halten würdet. Der Gedanke dazu kommt mir immer mal wieder, vor allem wenn ich die Satirischen Anti-Kommentare zu dem Thema sehe.
Persönlich fände ich die Idee eigentlich nicht schlecht - Eine Nummer beantragen (am besten Online), sich das Kennzeichen machen lassen und dann am Fahrrad Montieren. Dabei geht das Kennzeichen auf den Halter, nicht das Fahrzeug. Das wäre damit also eine Einmalanschaffung, die man beim nächsten Fahrrad einfach wiederverwenden könnte. Würde auch keinen Aufwand für Ummeldungen o.ä. generieren.
Damit könnte man auch Radfahrer melden, die Mist machen und besser Nachverfolgen. Als Radfahrer sehe ich leider oft andere Radfahrer, die sich einfach nicht an die Regeln halten - Auf dem Bürgersteig fahren, über rote Ampeln fahren, in die falsche Richtung fahren, in Fußgängerzonen ohne Freigabe für Fahrräder fahren, durch die Spielstraße mit dem Rennrad knallen, usw.
Das ergibt Kritik an Radfahrern generell. Denn, wenn die Leute einfach machen können, was sie wollen, ohne eine Strafe zu erwarten, ists ihnen halt egal.
Und warum sollte ein Fahrrad kein Kennzeichen brauchen, wenn selbst mein 25km/h Mofa sowas braucht, oder ein elektrischer Tretroller? Jeder hat sich im Straßenverkehr an die Regeln zu halten, und die Nachverfolgbarkeit von Fahrzeugen ist hier ein wichtiger Schritt.
Dagegen könnte man natürlich den zusätzlichen Aufwand oder Privatsphäre halten. Den ersten ists meiner Meinung nach jedoch wert und das zweite ist eher ein nicht-Argument, da es bereits viele Transportmittel mit Kennzeichen gibt. Und theoretisch sollte auch nur der Staat den Zusammenhang zwischen Kennzeichen und Halter ermitteln können.
Wie seht ihr das? Bin ich hier allein mit meiner Meinung (wie es mir oft scheint), oder gibts da vielleicht einen gewissen Konsens?
Edit: Jemand konnte mich umstimmen
Ist ne gute Idee, wenn man möchte, dass weniger Leute radfahren
Autos haben Kennzeichen und melden von denen die sich falsch oder aggressiv verhalten funktioniert dort doch schon nicht.
Nein, erstens nutzlos. Zweitens weil sinnlos Und drittens: wer soll sich darum kümmern? Die Zulassungsstellen? Damit ich beim Fahrradkauf, egal ob gebraucht oder neu auch 4 Wochen auf einen Termin warten darf?
An sich finde ich den Gedanken der Nachverfolgbarkeit nicht schlecht, aber:
- Als Alleingang in Deutschland wird das schwierig oder soll jeder ausländische Urlauber erstmal Kennzeichen beantragen?
- Für Sportgeräte wie Rennräder die sogar den Rahmen auf Aerodynamik und Gewicht trimmen wäre das der Todesstoß, wenn die Kennzeichen nicht deutlich kleiner als Mofa Kennzeichen wären (und dann wird es schwierig Vergehen ausser beim Parken zu melden)
- Solange die Polizei nicht mal reagiert wenn das Gleiche bei Autos passiert (die deutlich häufiger unterwegs und deutlich gefährlicher sind) sehe ich die Verhältnismäßigkeit hier überhaupt nicht.
- Die meisten Leute denen ich begegnet bin die Fahrradfahrern gegenüber negativ eingestellt sind, sind die gleiche Fraktion, die sich lauthals über alles aufregen (z.B. spielende Kinder, Kinderwagen, kurzes im Weg stehen im Supermarkt, generell Fußgänger). Da würde das auch nichts helfen ausser das gewisse Leute die Polizei zuspammen würden und die damit noch weniger Kapazität für relevantes haben.
- Wollen wir Menschen auch sichtbare Kennzeichen verpassen wenn sie im Straßenverkehr teilnehmen? Die laufen ja auch einfach über rote Ampeln, tragen Kopfhörer ohne was zu vom restlichen Verkehr mitzubekommen etc.
- Was ist mit Tretrollern? Skateboards? Inlineskates? Laufrädern? Dreiräder? Wo ist die Grenze?
- Brauchen Kinder auch Kennzeichen für ihre Räder?
=> Das scheint mir alles extrem viel Aufwand zu sein mit ziemlich großen Konsequenzen und das für einen zweifelhaften Nutzen
Für Sportgeräte wie Rennräder die sogar den Rahmen auf Aerodynamik und Gewicht trimmen wäre das der Todesstoß
Spiel- und Sportgeräte haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Wer so viel Geld zum Fenster hinaus wirft, kann sich ja zum trainieren ein normales, straßentaugliches Rad zulegen. Macht dann halt ein bisschen Muskelmasse mehr, weil es 100g mehr Masse hat.
Größter bullshit den ich heute gelesen habe. “Ich kann es nicht nachvollziehen also ist es dumm und gehört weg”
Zur Vergeltung kommentiere ich in einem Thread mit Autobezug, dass doch alles über 150 PS Geldverschwendung ist und die Leute mal lieber bissel Geduld beim Anfahren mitbringen sollen.
Wer beim anfahren keine Geduld hat braucht keine 200PS, sondern Elektro- und evt. Allrad.
Nein, Fahrräder sind keine Autos. Mich kotzt das eh schon an das E-Bikes quasi ein Auto ersatz sind und so behandelt werden. Und all diese Maßnahmen, von Scheuer kam ja auch damals die Forderung, das Fahrradparkplätze was kosten müssen, haben den einzigen Zweck, das Fahrrad als überlegenes Fortbewegungsmittel unattraktiv zu machen.
Naja, einige eBikes werden als Auto-Ersatz genutzt, habe jemanden ohne zu treten an mir vorbei ziehen sehen, normalerweise lasse ich eBikes hinter mir wenn eben oder bergab, aber wenn mich da jemand überholt ohne zu treten…
Kann ich nachvollziehen, ich pendel mit dem ebike zur arbeit und hab immer ein schlechtes gewissen wenn ich am berg ehrliche Fahrradfahrer überhole die sich im Schweiße ihres Angesichts die Steigung hochkämpfen.
Kriegen Fußgänger dann auch ein Kennzeichen damit man sie anzeigen kann wenn sie die rote Ampel überqueren?
War irgendwie klar, dass das Gegenargument kommt: Es ist etwas schwierig an einem Menschen dauerhaft ein Kennzeichen zu befestigen. Ist auch eine Realitätsferne Idee. Fahrräder sind zudem auch sehr viel “stärkere” Teilnehmer - Mehr Energie, mehr Geschwindigkeit, mehr Unfallpotenzial.
Fahrräder sind zudem auch sehr viel “stärkere” Teilnehmer - Mehr Energie, mehr Geschwindigkeit, mehr Unfallpotenzial.
Du bist intellektuell fast angekommen: Der Punkt ist nämlich, dass Fahrräder eben nicht sehr viel gefährlicher sind, als Fußgänger und zwar gerade wenn man sie mit Autos vergleicht. Außerdem sind Fahrräder genau wie Fußgänger flüssige Verkehrsmittel und hochgradig agil, wohingegen Autos so behäbig sind, dass sie unfähig sind von alleine zu fließen und stattdessen strikte Regeln von außen brauchen.
Aber warum würde das gegen eine Kennzeichnung sprechen? Klar sind die Teile weniger gefährlich asl Autos. So sind aber auch Tretroller und Mofas (v.a. die älteren die einfach ein Fahrrad mit Zweitakter sind) und es wird trotzdem ein Kennzeichen benötigt. Auch wenn das Hauptsächlich durch die Versicherung zustande kommen, zeigt das ja, dass auch hier ein gewisser grad der Nachverfolgbarkeit gewünscht ist.
Und in diesem Kontext finde ich den Ausschluss von Fahrrädern zu dem Verfahren sehr eigenartig. Es wird ja auch erkannt, dass kleinere agilere Fahrzeuge trotzdem ein Gefahrenpotenzial darstellen können.
Das Argument könnte man also auch etwas umdrehen und Fragen “Sollte dann also alles, was kleiner oder agiler ist ohne Kennzeichen Fahrbar sein?”. Aber das würde das Argument wohl Ab-Absurdum führen.
Wollten wir nicht Bürokratie abbauen statt aufbauen? Wir sollten eher darüber nachdenken die Kennzeichen für alles was unter 50 fährt abzuschaffen.
Bin ich komplett gegen. Autos sind viel gefährlicher und die Verstöße werden jetzt schon kaum geahndet (und wenn doch sind die Strafen lächerlich gering). Vielleicht sollten wir eher da mal ansetzen anstatt die offensichtlich jetzt schon zu dünnen Ressourcen dafür aufzuwenden ein paar mehr Radfahrer dranzukriegen, von denen eine deutlich geringere Gefahr ausgeht.
Autos sind viel gefährlicher
Das alte, dumme Argument. Leider sind zu viele Fahrradfahrer selbstgefährdent. Straßenverkehrsordnung? Rote Ampeln? Scheißegal. Meinst Du etwa, der Autofahrer hätte Spaß daran, Fahrradfahrer über den Haufen zu fahren?
Wenn ich für jeden Idioten, der sich mit seinem Fahrrad an der Ampel am rechts blinkenden LKW vorbei drängelt einen Euro kriegen würde, könnte ich mir ein E-Auto kaufen.
Fazit: Autos wären für Fahrradfahrer viel weniger gefährlich, wenn sich die Fahrradfahrer nicht rücksichtslos selber in Gefahr bringen würden.
Wenn ich für jeden Idioten, der sich mit seinem Fahrrad an der Ampel am rechts blinkenden LKW vorbei drängelt einen Euro kriegen würde, könnte ich mir ein E-Auto kaufen.
Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.
Wenn der rechts blinkende LKW an der Ampel steht, dann darf sich tatsächlich jeder Idiot mit seinem Fahrrad an dem LKW “vorbeidrängeln.”
Sagt die StVO.
Vom Gebrauch dieses Rechts würde ich jedem dringend abraten. Ich weiß auch nicht, was es überhaupt bezwecken soll, im Regelfall werde ich danach von den Fahrzeugen an der Ampel nur nochmal neu überholt - oder beim Rechtsabbiegen übersehen.
Den Paragraphen sollte man ersatzlos streichen.
Was das bringen soll? Du musst als Fahrradfahrer nicht erst warten bis alle rechtsabieger weg sind sondern kannst die Kreuzung direkt überqueren. Führt insgesamt zu einem besseren Verkehrsfluss weil mehr Fahrzeuge gleichzeitig die Kreuzung überqueren können.
Überholt werden sollte eigentlich kein Problem darstellen wenn sich die Autofahrer an die Abstandsregeln halten.
Wenn mich jemand beim abbiegen übersieht, nachdem er an der Ampel stand und ich rechts-vor ihm stand hat der offensichtlich nicht die Befähigung ein Auto zu führen. Ist in Karlsruhe übrigens so gelöst, dass an vielen Ampeln ohne dedizierten Fahrradstreifen zwei Haltestreifen existieren. Zwischen diesen dürfen Fahrräder auf grün warten was garantiert, dass die Autofahrer dich durch die Frontscheibe sehen können.
Was das bringen soll? Du musst als Fahrradfahrer nicht erst warten bis alle rechtsabieger weg sind sondern kannst die Kreuzung direkt überqueren. Führt insgesamt zu einem besseren Verkehrsfluss weil mehr Fahrzeuge gleichzeitig die Kreuzung überqueren können.
Naja, oder er liegt halt unter’m LKW.
Joa wenn sich LKWs nicht an die Regeln halten, dann sollte man auch Grüne Ampeln nur sehr vorsichtig überqueren, Parkplätze sollte man allgemein meiden und Autobahnen sind außer sonntags auch unbenutzbar.
Ich rede nicht von LKWs die sich nicht an die Regeln halten. Ich rede von Idioten, die sich selbst durch ihr Verhalten gefährden.
Einerseits jammern sie, sie seien die Schwächsten Glieder im Verkehr (und vergessen dabei die Fußgänger), verhalten sich aber selber, als wären sie unzerstörbar.
Wenn der rechts blinkende LKW an der Ampel steht, dann darf sich tatsächlich jeder Idiot mit seinem Fahrrad an dem LKW “vorbeidrängeln.”
Wenn denn zwischen dem LKW und dem Randstein genügend Platz dafür ist. Und ich persönlich mache das grundsätzlich nur, falls vor dem LKW noch mindestens ein Auto steht, so dass ich bereits auf der Kreuzung bin, wenn der LKW sein Abbiegemanöver beginnt. Die paar Sekunden, die ich später ankomme, wenn ich hinter dem LKW warte, bringen mich auch nicht um.
Wenn denn zwischen dem LKW und dem Randstein genügend Platz dafür ist.
Diese Einschränkung wollen die Radfahrer ja nicht hören. Die haben da eine sehr selektive Wahrnehmung. Der Typ letzte Woche hat die Füße auf den Boden gesetzt, weil die Lücke fürs Fahren zu eng war. Reifen am Bordstein, Lenker knapp am rechts blinkenden LKW vorbei. Von solchen Fahrradfahrern rede ich, wenn ich “Idioten” sage.
Dass sich die Mehrheit (zum Glück) noch am gesunden Menschenverstand orientiert, verhindert eine Menge Unfälle.
Genau lesen: “Ist ausreichender Raum vorhanden”. Der Typ letztens ist mit dem Reifen am Bordstein und dem Lenker knapp am LKW vorbei. Füße auf dem Boden, weil es für Fahren zu eng war. Wenn das für Dich “ausreichender Raum” ist, kann ich Dir auch nicht helfen.
der sich mit seinem Fahrrad an der Ampel am rechts blinkenden LKW vorbei drängelt
Dieses Konzept bezeichnen die Kenner der StVO als “Vorfahrt”.
Sind Sie als Autofahrer neben einem Fahrrad unterwegs sind und wollen nach rechts abbiegen, dann ist dem Radfahrer unbedingt Vorfahrt zu gewähren. Dies gilt im Übrigen auch dann, wenn Sie die Abbiegestelle kurz vor dem Fahrradfahrer erreichen. In diesem Fall müssen Sie sich per Schulterblick versichern, dass Sie durch Ihr Abbiegen keine Gefahr darstellen. Ansonsten müssen Sie warten und das Fahrrad passieren lassen, bevor Sie abbiegen.
https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/verkehrsrechtsschutz/vorfahrt/
Du wirst jetzt wahrscheinlich gegenhalten, dass die schwachen Radler ihre Vorfahrtsrechte in so einer Situation lieber abtreten sollen, wenn sie nicht sterben wollen? - willkommen in der Anarchie.
Quatsch. Totaler Quatsch. Was hat “ich bin so blöd und parke mich selber in den toten Winkel eines abbiegenden LKW” mit “Vorfahrt” zu tun? Das ist das bloße Schreien nach “Ich will mein weißes Fahrrad!”.
Das ist das bloße Schreien nach “Ich will mein weißes Fahrrad!”.
Welch Ironie diesen Vorwurf zu bringen, wenn das einzige Argument ist; die Fahrräder sollen sich dem anderen Verkehr unterordnen.
Ich rede nicht davon, sich dem anderen Verkehr in irgendeiner Weise “unterzuordnen”. Ich rede nur davon, die Spielregeln (AKA StVO) einzuhalten, und sich nicht durch Übermut oder Dummheit selber in Gefahr zu bringen.
Hat dir eigentlich ein Fahrradfahrer die Freundin ausgespannt oder warum hast du so einen unglaublichen Hass auf uns?
Ich würde sagen, ich bin früher wahrscheinlich mehr Rad gefahren als die meisten Lautmäuler hier, und habe mich schon damals über die Idioten geärgert, die dafür verantwortlich sind, dass Radfahrer einen schlechten Ruf haben. Die meisten fahren ja ordentlich, aber es gibt halt welche, die besonders negativ auffallen, und ich würde sagen, diese Gruppe wird (leider) immer größer. Und (auch leider) werden diese Deppen aus falsch verstandener Solidarität in Sozialen Netzwerken immer wieder verteidigt, weil es ja vereinigt gegen die bösen Autofahrer geht.
Auch gestern wieder ein Idiot auf zwei Rädern. Kurvige Straße durch den Wald bergab, Geschwindigkeit (laut meinem Tacho - ich habe hinter ihm Abstand gehalten mit bremsbereitem Fuß, falls er einen Abgang macht) 44km/h, und der Typ hatte keine Hand am Lenker, sondern tippselte auf seinem Handy herum.
Schon seit 2009 sind LKW mit totem Winkel neben dem Fahrzeug nicht mehr StVZO konform. Bei korrekt eingestellten Spiegeln sind alle im Bild farbig hervorgehobenen Bereiche einsehbar
Ob der LKW Fahrer natuerlich auch alle Spiegel benutzt beim Abbiegen steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn ein Radweg parallel zur Strasse verlaeuft dann muesste ein LKW entsprechend langsam abbiegen, dass er jederzeit anhalten kann, wenn doch ein Fahrradfahrer kommt.
Quelle fuer das Bild: https://trans.info/de/korrekte-spiegeleinstellung-beim-lkw-hilft-leben-zu-retten-252460
Das Problem hier ist:
- Die Spiegel müssen korrekt eingestellt sein
- Der Fahrer muss alle Spiegel prüfen
- Damit der Fahrer überhaupt 2. macht, muss er sich denken, dass sich seit der letzten Prüfung was geändert hat
Als Radfahrer halte ich mich absolut fern von LKWs. Lieber rechts hintendran stehen und die Fahren lassen, alles andere ist viel zu Gefährlich. Wenn der Überarbeitet Fahrer, der jetzt bei Fahrtstunde 12 ist, mal nicht richtig schaut bin ich sonst tot :)
Mache ich nicht anders. Mir geht nur dieses Framing, dass die Radfahrer und Fussgaenger schuld sind, die sich in den “toten Winkel” des LKWs begeben haben und der LKW-Fahrer voellig unschuldig ist weil der die gar nicht sehen konnte tierisch auf den Sack. Dieser Unsinn wird ja zum Teil sogar noch von der Polizei in Unfallberichten behauptet. Ich hoffe einfach, dass die EU sich da bald mal entscheidet, Abbiegeassistenten auch verpflichtend nachruesten zu lassen, damit das Problem endlich mal weg ist.
Es ist auch ein bisschen ironisch, wenn in einem Faden über Nachverfolgung von Fehlverhalten durch Radfahrer ausgerechnet gesetzeskonformes Verhalten als rücksichtslos gebrandmarkt oder zumindest unpassend gesehen wird.
Vom LKW-Fahrer, der hauptberuflich durch die Teilnahme am Verkehr sein Geld verdient, wird hingegen (überspitzt gesagt) nicht mal mehr erwartet, dass er sich mit seinem Arbeitsgerät auseinandersetzt oder die wichtigsten Regeln für seinen Berufsalltag kennt oder einhält.
Och, die Spiegel hab ich nicht richtig eingestellt und ich hab keine Lust meine Spiegel zu prüfen.
DAS ist für dich ein Argument???
12 Stunden darf der nicht mal fahren. Das sind alles Sachen die mit Führerscheinentzug enden.
Fahrlässige tötung ist okay solange man 20 Tonnen stahl bewegt oder was?
Meinst Du etwa, der Autofahrer hätte Spaß daran, Fahrradfahrer über den Haufen zu fahren?
Das ist das bloße Schreien nach “Ich will mein weißes Fahrrad!“
Klar, die armen armen Autofahrer, die weder StVO noch StVZO noch § 315c StGB kennen sind die Opfer, die Menschen auf dem Rad haben Spaß daran, getötet zu werden.
Wie widerlich kann man eigentlich sein?
Falls du einen hast (ich hoffe inständig, das nicht), gib deinen Lappen bitte bei der nächsten Polizeidienststelle ab, du stellst eine Gefahr für Leib und Leben anderer dar.
Ich sehe aktuell den nutzen nicht. KFZ-Kennzeichen sind nützlich, weil parkende Autos dadurch identifiziert werden können. Wie oft wäre das bei Fahrrädern tatsächlich nützlich? Außerdem ermöglichen Sie automatische Radar- und Abstandskontrollen, bei denen dadurch eine Verbindung zum Besitzer hergestellt werden kann. Das existiert für Fahrräder nicht. Deshalb sehe ich aktuell keinen Nutzen außer dem guten Gefühl, dass Fahrradfahrer identifizieren könnte.
Nein
Ich finde die Idee nicht gut, da es eine zusätzliche Hürte für mehr Fahrradfahren wäre. Die meisten Leute halten sich meines Erachtens an sinnvolle Regeln. Für mich wäre es ähnlich dem Führerschein für Multicopter, der eingeführt wurde, weil einige (Schimpfwort hier eintragen) massiv Unsinn machten und nun dürfen alle dafür büßen.
Überspitzt könnte man auch sagen: “Wo soll das enden? Fahrräder für Kleinkinder mit Kennzeichen? Fußgänger mit Kennzeichen (benehmen sich ja auch mal daneben)?” …
EDIT: meintest Du eigentlich Fahrräder allgemein, oder nur mit Motor?
Ich wäre tatsächlich für eine Kennzeichnungspflicht.
Wie in allen anderen Bereichen sind nicht alle Fahrradfahrer pflichtbewusst und nehmen Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer (was, ja ich weiß, auch für Autofahrer gilt). Ich bin dennoch froh um die Paar in meiner Gegend, die sich noch an grundlegende Richtlinien halten.
In Böblingen ist es teilweise besonders schlimm. Routiniertes Fahren über Rot, Ignorieren von Ampeln, Spurwechsel oder Straßenseitenwechsel ohne Handzeichen oder sonstigen Zeichen (einfach mal so abrupt vom Fußweg quer über die Straße, dabei nicht mal 5 Meter Platz gelassen), jeden Tag eine wahre Wundertüte und ein Münzwurf entfernt vom nächsten Verkehrstoten.
Ich habe mir oft gewünscht, dass es ein Identifizierungsmerkmal gäbe, um solche Vorfälle zu melden, denn
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erstens will ich nicht unbedingt die Reste von jemandem aus dem Auto pulen, der bei der Fahrradampel (ja, eine eigene, wegen seltsamer Straßenführung) einfach gemeint hat, er müsse ein Auto, was rechts abbiegt, überholen trotz Rot
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zweitens könnte es Leute dazu animieren, genauer über ihr Verhalten nachzudenken, da sie nicht mehr anonym, sondern pseudonym unterwegs sind und eventuell mit Konsequenzen rechnen müssten
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drittens gibt es für alle Zweiräder bereits eine Kennzeichnungspflicht, bietet eine sehr kostengünstige Lösung ohne viel Bürokratie.
Bitte beachten: ich will hier nicht alle Fahrradfahrer verteufeln und dies zu einem Fahrradfahrer vs. Autofahrer Flambierkrieg ausarten lassen. Meiner Meinung nach gehören Fahrzeuge, die im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden, entsprechend mit einem Kennzeichen ausgestattet, um Verstöße gegen das Verkehrsrecht, Gefährdungen von Menschen oder seiner Selbst, oder sonstige Straftaten entsprechend melden zu können. Gerade die Anonymität begünstigt solche Verhaltensweisen oder solche Nachsicht. Ich glaube wir alle kennen genügend Beispiele, die meine Ansicht zumindest teilweise rechtfertigen können, ansonsten mal kurz bei DuRöhre nach “Road Rage” suchen
So und jetzt warte ich darauf, selbst flambiert zu werden 😅
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Nein, dann wären Fahräder ja quasi richtige Verkehrsteilnehmer, die sich an die StVO halten müssen. Wo kämen wir hin wenn man fürs Geschwindigkeitüberschreiten geblitzt, oder fürs Falschparken ein Knöllchen bekommt? Ne du, freie Fahrt für freie Bürger, das Fahrrad muss des Menschen rechtsfreier Raum bleiben! /s
Die Konsequenz wären wahrscheinlich deutlich mehr Unfälle mit verletzten Radfahrern.
Aus dem verwandten Thema Helmpflicht:
… lehnen die Experten die allgemeine Helmpflicht für Fahrrad-Fahrer ab. Eine Helmpflicht wäre sogar kontra-produktiv, da dies zu einer abnehmenden Radnutzung führt, wie internationale Studien belegen. Die verbliebenen Radfahrer mit Helm wären dann eher Gefahren ausgesetzt, da bei wenigen Radlern die Autofahrer Radfahrer öfter übersehen – die Unfallzahlen würden pro Radfahrer steigen.
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm#Fahrradhelmpflicht
Ich kann mich noch an die Einführung der Gurtpflicht erinnern… die Diskussionen waren die selben: “Ist doch Eigenverantwortung”, und wenn das Kind aus dem Kindersitz am Fahrrad auf die Straße fliegt, liegt es dann auch in der Eigenverantwortung des Kindes sich selbst zu schützen?
Glaubt wirklich ernsthaft jemand, dass es wegen einer Helmpflicht oder einem Schild am Fahrrad weniger Radfahrer geben würde? dann hätten vor gut dreissig Jahren auch spontan alle Autofahrer das Fahren aufgegeben, oder?
Australien hat das Experiment mit der Helmpflicht gemacht, mit genau der Konsequenz.
Nachdem die Helmpflicht eingeführt wurde, ging die Zahl der Radfahrer:innen um 30 Prozent zurück.
Zum Glück muss man nichts glauben wenn es Zahlen dazu gibt. Hättest den Kommentar über dir mal gelesen hättest du dir deinen Schmarrn sparen können, der erwähnt nämlich bereits dass es dazu Studien gibt
dann hätten vor gut dreissig Jahren auch spontan alle Autofahrer das Fahren aufgegeben, oder?
Naja, das Rad ist in vielen Fällen ein sekundäres Verkehrsmittel auf das sich leichter verzichten lässt, als auf das Auto.
Okay, bei Studien ist es nicht wirklich drinnen dagegen zu Argumentieren. Zumindest nicht ohne eigene Studie. Und n=1 zählt da nicht. Das wäre definitiv ein Punkt dagegen, der stärker wiegt als der Sinn dahinter.
Aber kurze eingene Meinung dazu: Dass es schon bei der Helmpflicht so ist, finde ich Krass. Wie kann einem denn der Selbstschutz so unwichtig sein, dass man aus Protest auf eine andere Transportform wechselt?
Ich denke, das ist wie eine Treppe neben einer Rolltreppe/Aufzug: man meidet nicht aktiv eine Treppe mit einer einzigen Stufe. Auch nicht bei zwei. Aber immer wenn eine Stufe hinzukommt, sagt einer mehr „nee, danke“.
Beim Radeln sind sie Stufen das Diebstahlrisiko, Lebensgefahr an Kreuzungen, das Aus-dem-Keller-Holen, … und dann kommt noch ne Kennzeichenpflicht dazu.
Also ivh fahre fast immer mit Helm. Aber wenn es sehr heiß ist oder ich fast nur auf reinen Radwegen unterwegs bin, dann fahre ich ohne. Und das sollte auch nicht verboten werden, das Radfahren an sich ist ja lange nicht so gefährlich wie Motorradfahren, gefährlich sind die Autos.
Ja, bei Helmpflicht geht es nur um Eingeverantwortung. Wenns nicht hast, hast du den Schaden. Von da her hier jedem das seine.
Kannst du bitte keine Nazi Rhetorik benutzen? Danke.
Sonst noch alles gut?
Jaja, war bestimmt rassistisch mit referenz auf Buchenwald gemeint.
Kontext ist ne schwere Sache für einige.
Allgemein Fahrräder fände ich kritisch. Geht meiner Meinung nach viel zu weit. Aber ein vorgeschriebenes Kennzeichen für alles was nen Motor hat, sei er noch so begrenzt wäre eine Idee mit der ich mich anfreunden könnte.
Alles was einzig und allein Muskelkraft braucht darf ohne. Würde auch das Problem lösen wo man die Grenze zieht.