Auch wenn die Grillsaison im Freien für die meisten noch nicht begonnen hat, weist das Forstamt auf eine akute Waldbrandgefahr hin.
Die Waldbrandgefahr besteht – auch wenn man die Grillstellen am Wald derzeit aufgrund der kühlen Temperaturen noch gar nicht nutzen will.
„Viele wünschen sich, dass der Frühling mit noch mehr Wärme einkehrt. Wir warten eher auf Regen, den die Natur dringend braucht“, so Matthias Schupp, stellvertretender Kreisforstamtsleiter.
Waldbrandgefahr mittel bis hoch
Der Deutsche Wetterdienst stuft den Schwarzwald-Baar-Kreis auf dem Waldbrandgefahrenindex für das kommende Wochenende mit mittlerem bis hohem Risiko ein. Grillstellen müssen zwar noch nicht geschlossen werden, aber man weise ausdrücklich auf die Gefahr hin und bittet die Bevölkerung, einige Verhaltensregeln zu beachten.
Die meisten Waldbrände entstehen durch den Menschen. Das Kreisforstamt weist deshalb auf das generelle Rauchverbot im Wald hin. Dieses gilt auch ohne Waldbrandgefahr vom 1. März bis zum 31. Oktober.
Auch das Auto wird zur Gefahr
Wer am Wochenende doch schon im Wald grillen möchte, darf dies grundsätzlich an den dafür vorgesehenen Feuerstellen tun. Bei starkem Wind sollte allerdings gar kein Feuer in der freien Natur gemacht werden, denn die Gefahr des Funkenflugs steigt dadurch erheblich an. Fahrzeuge, mit denen man zum Waldspaziergang aufbricht, sollten nicht auf entzündlichem Untergrund geparkt werden.
Grund dafür ist, dass sich der Katalysator eines Fahrzeuges auch schon bei kurzer Fahrt stark erhitzt. Die Wärmestrahlung des Katalysators kann Gras oder Nadeln nach dem Abstellen des Fahrzeuges entzünden. „Wir hoffen natürlich, dass nichts passiert“, so Matthias Schupp. „Wichtig ist uns, dass die Waldbesucher sensibilisiert in den Wald gehen.“ Abgesehen davon sprießen Frühlingsblüher und die ersten Blättchen. Das Vogelkonzert ist eine zusätzliche Wohltat. „Der Wald lädt derzeit sehr zum Frühlingsbesuch ein, aber eben mit Umsicht“, so die Mitarbeiter des Forstamts.
Bis es vor der eigenen Haustüre passiert wird weiterhin nicht der Status quo überdacht