Als wichtigsten Punkt sehe ich, dass es ein wichtiges Demotivationsnarrativ vom Anfang des Wahlkampfes wieder genährt (“völlig egal, ob Trump gewinnt, da machen zwei Alte Wahlkampf und die Illuminatys ziehen die Strippen”). Die Taz ist aber eine deutsche Zeitung mit so gut wie keinem Einfluss auf den US-Wahlkampf. Also aus taktischer Sicht sollte völlig egal sein, ob die jetzt über Trump oder Biden berichten.
Auch im Alter ist Biden ein wesentlich gesitteterer, gebildeterer, beratbarerer Mensch als Trump. Die Merkwürdigkeiten von Trump verstärken sich jetzt vielleicht, aber seine Persönlichkeit war schon immer fürn Arsch.
Monateweise hat die Biden-Kampagne so getan als wäre da nichts, bis es gar nicht mehr ging – was letztlich strategisch fast schon ein Vorteil war, weil die Trump-Kampagne nicht auf Harris vorbereitet war. Aber unehrlich war es dennoch und das sollte man auch benennen. Aber vielleicht kommt das ja nach dem 11. November irgendwann.
Finde ich an sich einen guten Artikel, aber da sind zwei offensichtliche Aspekte, die komplett ignoriert werden:
Über Punkt 1 hatte ich mich eher aufgeregt, also wenn man da einen Bezug hergestellt hätte.
Warum?
Meintest du dann eher Kontrast als Parallele?
Der Umgang damit, Transparenz der Partei, Kritik, Konsequenzen, Mediale Berichterstattung…
Da sollten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede mitbetrachtet werden. Gerade weil Bidens Demenz ausschlaggebend im Wahlkampf war.