(titel unverändert, ist aber tatsächlich kein Klick-Bait) PersiaX ist selbst eine trans Frau, nur zur Einordnung bevor hier jemand kommt der Transfeindlichkeit unterstellen möchte.

  • @97PercentChocolatOP
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    Deutsch
    -711 hours ago

    Tja. Ich mach solche links nicht auf. Als Beweis:

    • @CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      fedilink
      Deutsch
      510 hours ago

      Hier, keine Ausrede.

      Freizügig auf dem CSD, lieber nicht. Die Generation Z entdeckt die PRÜDERIE. Missversteht sie die Parade?


      Von Matthias Kreienbrink


      Es sind altvertraute Sätze: „Kinder sollten sowas nicht ausgesetzt sein.“ „Ich denke das hat seinen Platz im Schlafzimmer, nicht auf der Straße.“ „Wieso muss Pride so übersexualisiert sein?“ Auf Twitter oder Facebook, in Telegram-Gruppen oder Online-Foren: Derzeit macht sich wieder ein Diskurs breit, der seit den ersten Pride-Paraden in den USA und den Christopher Street Day-Demos in Deutschland immer wieder zu hören ist. Die Diskussion darüber, wer einen sichtbaren Platz in diesen Umzügen haben sollte – und wer nicht.

      Die Grundfrage lautet: Wie angepasst sollen die queeren Menschen auf dem CSD sein? Wie viel Queerness dürfen sie zeigen, damit die Restgesellschaft weiterhin fröhlich und ungestört an den Umzügen teilnehmen kann? Es sind Beschwerden, die seit jeher an die queeren Communities herangetragen werden – ihr wollt akzeptiert werden, dann zeigt euch doch bitte auch normal.

      Das Besondere scheint diesmal zu sein, dass es keine 50-jährigen CDU-Wähler sind, die sich echauffieren, dass Pride und CSD zu freizügig seien. Nein, es sind junge Menschen, die, zumindest nach den Social-Media-Profilen zu urteilen, selbst queer oder zumindest Allies sind. Es scheint, als hätte ein Teil der Generation Z die Prüderie für sich entdeckt.

      Kink. Gemeint sind bei den Umzügen damit etwa: BDSM-Outfits, Leder, Hundemasken.

      Kink. Gemeint sind bei den Umzügen damit etwa: BDSM-Outfits, Leder, Hundemasken.

      Der Diskurs findet sich dieses Jahr auf Reddit: „Warum tragen einige kinky Kleidung auf Pride-Paraden? Sieht dadurch nicht die ganze Community schlecht aus?“ So und ähnlich sind Threads betitelt, die über 5400 Mal hochgevotet werden und über 2000 Mal kommentiert. Oder auf Twitter, wo eine bekannte Drag Queen ihre User fragt, wieso Gen Z so ein Problem mit Kink hat. Um hunderte Kommentare junger User zu bekommen, die keine Nacktheit auf Umzügen haben wollen – der Kinder wegen. Und auch im deutschen Twitter macht sich das Thema breit: So fordert etwa ein User Anfang 20, dass Kink doch bitte getrennt vom CSD stattfinden möge.

      Was ist mit „Kink“ eigentlich gemeint? Nicht-konventionelle sexuelle Praktiken, Konzepte und Fantasien werden landläufig unter diesem Begriff zusammengefasst. Gemeint ist damit in Bezug auf die Umzüge aber vor allem: BDSM-Outfits, Lederklüfte, Hundemasken. Erscheinungen also, die nicht zu diesem freundlichen und bunten Image der CSDs zu passen scheinen. Und genau da setzt die Kritik an: Wer denkt an die Kinder?

      Pride sei für alle da und müsse damit jugendfrei sein. Während der erste Teil des Satzes sicherlich stimmen mag, ist der zweite zumindest fragwürdig. Das Argument, Kinder würden auf einem CSD durch den bloßen Anblick eines Leder-Daddys oder einer BDSM-Dyke geschädigt werden, ist problematisch und stellt die Freiheiten eines Teils der Community in Frage. Es ist ein Argument, das queeren Menschen seit jeher begegnet: Seid nicht so sichtbar, das ist unbehaglich. Auf den CSDs sollen also, wenn man diese Argumentation weiterdenkt, nur das schöne, bunte, unbedrohliche – also das sterile queere Leben zu sehen sein.


      Zur Sichtbarkeit gehört auch das Unangepasste


      Doch, auch wenn das gerne immer wieder aus dem Fokus gerät: Die CSDs und Prides sollten keine Karnevalsumzüge zum drolligen Zuschauen sein. Sie sind kein Selbstbedienungsladen für Unbeteiligte, die wählen möchte, welchen Teil queerer Existenzen sie sehen wollen und welchen nicht. Der Kampf für queere Rechte, für queere Unversehrtheit und queere Sichtbarkeit wird seit Jahrzehnten gekämpft und ist noch lange nicht am Ende. Es ist ein Kampf, der sich seit Beginn an darum drehte, welchen Identitäten eine Legitimität zugesprochen wurde – und welchen nicht. Ein Kampf darum, wer wie lieben und begehren darf, ohne dafür von Institutionen und der Gesellschaft sanktioniert zu werden. Und es ist ein Kampf, auch außerhalb der Möglichkeiten zu existieren, die eine heteronormative Gesellschaft als genehm und angenehm empfindet.

      Unangepasste Umzüge, an denen Millionen Menschen weltweit teilnehmen sind der wohl sichtbarste Teil dieses Kampfes. Ja, sie stehen auch symbolisch für die vielen Bemühungen und Opfer, die Jahr ein, Jahr aus, gebracht werden müssen. Unter diesen Vorzeichen steht die Freizügigkeit, sind die Kinks und Fetische, die auch auf CSDs und Prides gezeigt werden, zu sehen. Sie sind einerseits lustvolle Bekenntnisse. Genauso sind sie aber auch Zeugnisse für Identitäten, Sexualitäten und Begehren, die von vielen Menschen nicht verstanden und verurteilt werden. Es geht eben nicht darum, Queeres als „genauso wie ihr“ zu inszenieren. Aus der Sicht der Parade müssten sich die rechtfertigen, die am Rande stehen. Das einzige Mal im Jahr. Das mag für die Zuschauenden mitunter befremdlich, unangenehm wirken. Dieses Gefühl sollte zugelassen und reflektiert werden.


      Sicherlich ist Kritik an den CSDs angebracht. Im Bunten geht das Politische oft unter. Forderungen politischer und gesellschaftlicher Natur sollten laut und sichtbar sein. Aber der Kink, das vermeintlich sexuell Deviante ist nicht das Problem. Hoffentlich vergisst Gen Z dabei nicht, dass zu queerer Sichtbarkeit auch immer das Aneckende gehört, das nicht Gefällige, der Widerstand. Die CSDs also Orte außerhalb der vorgeschriebenen Norm sind. Sie bieten Räume für lustvolles Ausleben und Darstellen von Identitäten, die außerhalb einer heteronormativen Matrix stehen.

      Vom Ausschließen von Kinks und Fetischen ist der argumentative Weg nicht mehr weit, alles Unangenehme unsichtbar zu machen. Die Tabuisierung queerer Leben gerät dann als ganzes schnell wieder in einen Diskurs um „im Schlafzimmer könnt ihr machen, was ihr wollt. Aber …“. Das Private ist immer noch politisch. Und auf den CSDs geht es auch darum, Begehren sichtbar zu machen. Dass das gerade junge Menschen als anzüglich sehen, ist wohl eher das Problem, als der Kink selbst.

      • @97PercentChocolatOP
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        Deutsch
        -810 hours ago

        Danke für den Artikel, ich stimme diesem wie zu erwarten nicht zu. Fetisch und LGBT sollten nicht auf die selbe Stufe gestellt werden, wie bereits anderswo gesagt, Fetisch ist nichts schlimmes und komplett ok, aber nicht auf der Straße und es ist auch nicht Teil von LGBT, LGBT ist kein Fetisch. Und es ist nunmal nicht Gesellschaftsfähig nakt und oder in Fetisch Bekleidung durch die Straßen zu laufen, sexuelle Handlungen gehören nicht in die Öffentlichkeit, das gehört ins Schlafzimmer odet in entsprechende Clubs/Räumlichkeiten. Man sollte trotzt tolleranz Grenzen ziehen, sonst kommen eben Nazis und wollen einen unterdrücken, dagegen hilft nur Mehrheiten zu halten, und das passiert so nicht.

        • @CyberEgg@discuss.tchncs.de
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          fedilink
          Deutsch
          810 hours ago

          Interessant, dass dein Akronym vor dem Q aufhört. Denn Kink ist Queer. Und Pride ist für queere Menschen, außerdem ist Kink nicht inhärent sexuell.

          Das mit der Nacktheit habe ich in einem anderen Kommentar schon erwähnt, vor Stunden. Aber hier nochmal: öffentliche Nacktheit sind Einzelfälle, wird von der breiten Masse der Bewegung nicht gebilligt und nebenbei, in diesem Artikel auch nur einmal erwähnt, als über Kommentare zu sprechen, die das nicht wollen. Lass den Strohmann endlich fallen.

          • @97PercentChocolatOP
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            Deutsch
            -710 hours ago

            Queer ist in LGBT enthalten, es ist ein Schirm Begriff. Und Queer ist auch kein Fetisch, das zu behaupten ist Queer feindlich, bzw LGBT Feindlich.

            LGBT als acronym ist völlig ausreichend und genügend, es ist ein Schirm Begriff und als acronym hat es die Aufgabe viele Worte kurz zu fassen, man kann natürlich auch LGBTQIA2S+, wobei ich den 2S (Two spirit) teil nicht für sinnvoll halte, schreiben, aber das widerspricht dem sinn eines Acronyms. Das gleich gilt im übrigen für die Fahne, der einzige Grund warum es da ständig neue gibt, ist weil man neuen Merchandise verkaufen will, mittlerweile sieht es auch nurnoch lächerlich aus. Der Regenbogen ist die beste Version, alle inkludiert, keine Ausnahmen und Extrawürste.

            Lass mal den strohmann weg das es hier nur um Nacktheit geht, es geht darum das Kink eben nicht LGBT, bzw LGBT kein Fetisch ist, und das die Vermischung in der öffentlichen Wahrnehmung gefährlich ist. Es geht aber auch darum das sich vermehrt Leute eben dieser kink scene auf CSDs unangebracht verhalten, das ist keineswegs auf Nacktheit begrenzt. Und das nicht Öffentlichkeitswirksam zu verurteilen ist einfach Wasser auf die Mühlen der AFD ist.

            • @CyberEgg@discuss.tchncs.de
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              fedilink
              Deutsch
              36 hours ago

              Queer ist in LGBT enthalten, es ist ein Schirm Begriff

              Damit liegst du komplett daneben. LGBT steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Trans. Das ist ein Teil der queeren Community, und zwar der Teil, der gerade noch in ein binäres Geschlechtermodell passt (PersiaX, die du hier so verteidigst und deren Meinungen und Ansuchten du übernimmst unter verbreitet, beharrt auf diesem veralteten Modell, wie passend).
              Queer ist der Begriff, der gerne als Oberbegriff genommen für alles, was nicht in das cis-heteronormative Modell passt. Das beinhaltet LGBT, aber auch IA2S, weitere nonbinäre Geschlechtsidentitäten, sämtliche Beziehungsmodelle, die nicht ausschließlich aus zwei cis-hetero Personen bestehen, oder auch Kink und Fetisch, wenn das auf eine Art und Weise Teil der eigenen Identität ist, die nicht in das cis-heteronormative Modell passt. Das hat übrigens sehr viel auch nicht mit Geschlechtsverkehr zu tun. Beispiele, die nicht queer sind, wären beispielsweise die klassische “sexy Krankenschwester” als Rollenspiel im Schlafzimmer, weil es eben tatsächlich im Schlafzimmer bleibt, oder die Trad Wife als Fetischisierung der Hausfrau (was übrigens auch nicht inhärent Sexualisiert ist. Hier regt sich auch niemand darüber auf, wenn Kinder es sehen. Hmm).
              Diese Aufzählung dessen, was queer ist, ist übrigens Alles andere als abschließend zu verstehen.

              LGBT als acronym ist völlig ausreichend und genügend,
              […]
              Das gleich gilt im übrigen für die Fahne, der einzige Grund warum es da ständig neue gibt, ist weil man neuen Merchandise verkaufen will, mittlerweile sieht es auch nurnoch lächerlich aus. Der Regenbogen ist die beste Version, alle inkludiert, keine Ausnahmen und Extrawürste.

              Auch hier liegst du wieder völlig daneben. Ein großer Teil der queeren Community wird dadurch komplett unsichtbar. Die Regenbogenflagge wird als Symbol hauptsächlich für Schwule, oft noch für Lesben gesehen (was unabhängig davon ist, als was sie gedacht war), und schon trans Menschen sind in der kollektiven, gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung dessen, wofür die Flagge steht, oft ausgenommen. Da es bei Pride auch darum geht, Menschen sichtbar zu machen, wird das Akronym erweitert und die Flagge weiterentwickelt.

              wobei ich den 2S (Two spirit) teil nicht für sinnvoll halte,

              Wie schön, dass du nicht entscheidest, wer Teil der queeren Community ist oder sein darf. Two-Spirit ist übrigens ein exklusives Ding bei der indigenen Bevölkerung Nordamerikas und hat in Deutschland keinerlei Relevanz. Ich verstehe also nicht, wieso man das in einer Diskussion über die deutschen Communities plötzlich aufgebracht wird.

              Lass mal den strohmann weg das es hier nur um Nacktheit geht,

              Hab ich nie behauptet. Ich habe lediglich mit deiner und PersiaXs Falschbehauptung aufgeräumt.

              es geht darum das Kink eben nicht LGBT

              Kink/Fetisch ist Teil der queeren Community. Sage übrigens nicht ich alleine, sondern ist so ein Community-Ding, wie dir schon an mehreren Stellen dargestellt wurde.

              bzw LGBT kein Fetisch ist

              Hat niemand behauptet, lediglich du behauptest, dass queer als Fetisch dargestellt wird.

              Es geht aber auch darum das sich vermehrt Leute eben dieser kink scene auf CSDs unangebracht verhalten

              Und was “unangebracht” ist, entscheidest jetzt du? Oder PersiaX? Was kommt als nächstes, “Denkt doch mal an/Schützt die Kinder”? Digga, das ist AfD-Sprech, den du da reproduzierst.

              Und das nicht Öffentlichkeitswirksam zu verurteilen ist einfach Wasser auf die Mühlen der AFD ist.

              Victim Blaming. “Kriminelle Ausländer in Deutschland willkommen zu heißen und nicht abzuschieben ist Wasser auf die Mühlen der AfD !!!” nein, ist es nicht, im Gegenteil, AfD-Sprech und AfD-Forderungen zu übernehmen und zu repräsentieren ist Wasser auf den Mühlen der AfD, weil es die AfD und ihre Forderungen, ihren populistischen Müll legitimiert. Herzlichen Glückwunsch, du leistest der AfD und dem Faschismus Vorschub.

            • Spectrism
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              fedilink
              Deutsch
              69 hours ago

              LGBT ist in Queer enthalten, aber Queer nicht (vollständig) in LGBT. LGBT spricht eben nur Lesbians, Gay, Bi, und Trans an. Das Q soll dafür sorgen, dass alles andere noch inkludiert wird, ohne das Akronym zu lang zu machen, also z.B. Asexualität.

              Und wer bist du, dass du bestimmen kannst, was Teil der Queer Community ist und was nicht? Egal wie man dazu steht, LGBTQ und Kink sind eng miteinander verbunden, und gerade der CSD bietet nun mal die optimale Möglichkeit, dieser Verbundenheit Sichtbarkeit zu verschaffen. Und das ist jetzt warum genau ein Problem? Weil die AfD sich daran stört? Als ob das irgendein relevantes Bewertungskriterium für “unangebrachtes Verhalten” wäre…

        • punkisundead [they/them]
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          fedilink
          Deutsch
          710 hours ago

          Die queere Community ist so angepasst an den Mainstream wie nie zuvor, trotzdem nehmen die Angriffe auf CSD zu. Deine vorgeschlagene Strategie scheint mit der Realität zu kolidieren.

          • @97PercentChocolatOP
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            Deutsch
            -810 hours ago

            Bitte? So angepasst wie nie zuvor? Die Gesellschaft hat sich an LGBT angepasst, was gut ist, aber man muss es nicht übertrieben, zumal Fetisch nicht LGBT ist und LGBT kein Fetisch.

              • @97PercentChocolatOP
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                Deutsch
                -710 hours ago

                Ist sehr interessant das hier plötzlich 20 verschiedene Accounts auftauchen die alle der gleichen doctrine folgen… Egal.

                Auch mit dem Artikel stimme ich einfach nicht zu, LGBT ist kein Fetisch. Und fetish ist einfach etwas rein sexuelles im Gegensatz zu LGBT. Das gehört nicht auf die Straße, siehe alle anderen Kommentare für weitere Ausführungen.

                • @CyberEgg@discuss.tchncs.de
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                  fedilink
                  Deutsch
                  36 hours ago

                  Ist sehr interessant das hier plötzlich 20 verschiedene Accounts auftauchen die alle der gleichen doctrine folgen… Egal.

                  Vielleicht, aber nur vielleicht, könnte es daran liegen, dass du mit deiner Meinung einfach alleine dastehst und niemand deiner Doktrin folgen will.

                • @Menu@slrpnk.net
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                  fedilink
                  Deutsch
                  58 hours ago

                  Du sagst, dass wir uns so anziehen sollen, wie es den Nazis passt. Kann ja wohl nicht wahr sein.

                  Uniformfetisch geht dann oder wie?